Bohlenstube Engelsburg

Informationstafeln über Engelsburg
In den 25 Jahren intensiver Bemühungen der Universitätsgesellschaft sowohl um die Traditionspflege wie auch die aktuelle Unterstützung der Universität ist die Eburg zum engen Partner geworden. Als einer der wichtigsten Erinnerungsorte der Alten Universität war das 1968 gegründete Studentenzentrum ein natürlicher Verbündeter. Die 1988 erstmals von der Universitätsgesellschaft veranstalteten Tage der Alten Universität etwa sind als heutiges Hochschulstraßenfest rund um die „Eburg“ zur festen Tradition geworden.

Diese Verbundenheit hat sich auch in der Initiative für die Sanierung der historischen Bohlenstube 2011 gezeigt, die lange als Sitz des bedeutenden Humanistenkreises um Helius Eobanus Hessus galt. Allerdings fanden dessen Treffen nach neueren Forschungen in dem 1952 abgerissenen Hauptgebäude „Zur Engelsburg“ statt. Auch wenn also die Legende vom „Humanistenerker“ widerlegt ist, bleibt die Bohlenstube ein historisches Kleinod. So ist es für die Universitätsgesellschaft eine große Freude, sie u.a. für ihre Vorstandssitzungen nutzen zu können.

Während ihrer Mitgliedervollversammlung am 12. Mai 2012 übergab die Gesellschaft zwei Informationstafeln (im Bild: Autor der Tafeln und Vorstandsmitglied Dr. Steffen Raßloff sowie Präsident Dr. Anselm Räder, Foto: TLZ) für den Vorraum, die die Themen „Der Erfurter Humanistenkreis und die ´Dunkelmännerbriefe´“ und „Die Bohlenstube im Haus ´Zum schwarzen Ross´“ erläutern (Gestaltung: Dr. Steffen Raßloff und Ulrich Spannaus). Zugleich kam ein Dokumentarfilm über die Engelsburg und die Sanierung der Bohlenstube zur Uraufführung (Regie: Christopher Fink), der von der Universitätsgesellschaft, dem Förderverein Humanistenstätte Engelsburg e.V. und dem Förderverein Engelsburg – die ALTE(N) e.V. finanziert wurde.